Werbung ist ja blöd – die von Osborne aber liebe ich! Wenn man unterwegs ist in Andalusien und plötzlich der Stier auftaucht! Einfach super!!!
In Erinnerung an den vergangenen Andalusienurlaub habe ich nun schon zweimal leckere Essen aus „Dem kleinen Sherrybuch“ (ich habe es am 29. Mai hier vorgestellt) gekocht.
Sehr leckere, gut nachkochbare Rezepte mit Sherry.
Unter dem Sherry-Dreieck versteht man die Gegend in Andalusien, aus der der Sherry kommt. Die drei bekannten „Sherrrystädte“ sind Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Maria und Sanlúcar de Barrameda, die ein Dreieck auf der Landkarte bilden.
Seit 1995 darf sich nur noch der Wein „Sherry“ nennen, der in dem 35 Quadratkilometer großen Gebiet um die Stadt Jerez de la Frontera produziert wird.
Eine Führung in einer der Sherry-Kellereien lohnt sich, denn so erfährt man, wie Sherry im Solerasystem reift und welche verschiedenen Arten von Sherry es gibt.
Man unterscheidet die Finos (hellgolden, trocken) , Manzanillas (darf nur in der Umgebung von Sanlúcar angebaut werden) und Amontillados (gibt es in trockner und halbtrockner Variante) von der Gruppe der Olorosos.(„die Wohlduftenden“ – Wein mit viel Körper – mein preferido – ich liebe ihn).
Dann gibt es noch einen ganz besonderen – den Pedro Ximenes. Es heißt, ein Peter Siemens soll die Traube zur Zeit Karls des V. vom Rheinland nach Andalusien gebracht haben. Peter Siemens ist für Spanier schwer aussprechbar … so wurde ein Pedro Ximenes daraus!
Sherry ist keine Spirituose, sondern ein Weißwein und wird entsprechend auch getrunken und in der Küche verwendet.
In Spanien kann man nicht einfach einen Sherry bestellen – man muss schon genauer sagen, was man möchte.
Sherryfässer – zur Feria geschmückt
Vor Jahren habe ich die Kellerei Sandemann in Jerez de La Frontera besichtigt. Diesmal waren wir bei Osborne und bei Grant (wo wir auf Empfehlung eines sehr netten Restaurantbesitzers einen tollen Sherry-Essig (vinagre reserva) offen gekauft haben. Zum Glück ging uns die Flasche nicht im Koffer kaputt …