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Nein
Kalligraphie von Reinhard Manner, bei dem ich 2006 einen Zen-Meditationskurs im Kloster Neresheim gemacht habe.
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Es tut Körper und Seele gut, sich hin und wieder ganz bewußt auf dieses kleine, aber sehr wichtige Wörtchen „Nein“ zu besinnen.
Wenn ich anderen zuliebe etwas tue, ist das schön und entspricht mir auch.
Wenn das aber sehr (zu) oft vorkommt und ich etwas tue, bei dem ich mich schlecht und unzufrieden fühle, weil ich es im Grunde meines Herzens gerade gar nicht möchte, wenn ich zu fremdbestimmt bin, das Gefühl habe, mir wird vieles zu viel und ich bleibe selber auf der Strecke…
…. dann wird es höchste Zeit, sich bewußt an das Wort „Nein“ zu erinnern. Es ist im Grunde nicht nötig, sich groß zu rechtfertigen, wenn man auch mal „nein“ sagt. Ich erinnere mich an diesen Vers in DESIDERATA: Sage deine Wahrheit ruhig und klar…“ – und das sollte im Grunde genügen.
Die Anderen können nicht wissen, wann es dir zu viel wird. du allein bist dafür verantwortlich, es zu formulieren. Sie können und dürfen dir eines „Neins“ wegen nicht böse sein.
Du wirst sehen, dass du durch diese kleine Wort plötzlich wieder Freiräume für dich selbst geschaffen hast. Luft zum Atmen, Zeit für Muße.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein frohes, federleichtes Wochenende!