Heute geht es hier in seelenruhig mal um ein ganz praktisches Thema, denn manchmal “stinkt’s uns”…
Im Hospiz habe ich schon viele Dinge gelernt – zum Teil Dinge, die sehr nützlich sind und die ich in mein Alltagsleben gerne übernommen habe.
In der Pflege gibt es Situationen, in denen ich an meine Grenzen gerate, was den Geruch angeht. Es ist unvermeidlich, dass es dabei hin und wieder mehr als unangenehm – oft ekelerregend riecht, und es ist nicht möglich sofort ein Fenster zu öffnen, denn der Sterbenskranke, der gerade versorgt wird, ist unbekleidet und wird darf nicht kalter Zugluft ausgesetzt werden.
Ein gutes Mittel ist das Anzünden eines Streichholzes. Der schlechte Geruch verschwindet sofort.
Gerade wenn mehrere Menschen beisammen sind – beispielsweise bei einem Hüttenaufenthalt, oder jetzt in den Weihnachtsferien, wo viel Besuch im Haus ist, kann es das Leben sehr erleichtern, wenn man im stillen Örtchen eine Schachtel Streichhölzer auf einem Tellerchen liegen hat. Klar, das erspart das Lüften natürlich nicht, vertreibt aber schlechten Geruch so schnell, dass der Nächste keine Problem hat…
Eure feinen Nasen werden es Euch danken! … in diesem Sinne weiterhin schöne Ferientage und ungetrübte Freude mit viel Besuch im Haus… wünscht Euch Ellen – seelenruhig
Blogeintrag vom 29.12.2007