Passende Musik bei Eis und Schnee
Die Samen gehören zu den letzten Urvölkern Europas – „Indianer des Nordens“ nennen sich die Bewohner Lapplands selbst.
Mari Boine vermischt die traditionellen Gesänge der Samen mit „westlichen“ Arrangements. Man spürt die ursprüngliche Funktion der Musik, die Schamanen in Trance zu führen, man spürt die Weite der Landschaft und die Sehnsucht in der Stimme.
„Monotone Trommeln, beschwörender Sprechgesang, eingebettet in musikalische Endlosschleifen, die sich so langsam und unaufhaltsam wandeln, wie die Sonne untergeht. Und darüber immer die Stimme von Mari Boine, einlullend oder zärtlich flüsternd, dann wieder unheilvoll drohend, mit der dunklen Wucht einer Naturgewalt. Und damit das alles nicht gar zu fremd klingt, bietet sie unseren westlichen Ohren von Zeit zu Zeit gewohnt klingende Stellen zum Einhaken: rockige Gitarrenriffs, schmeichelnde Geigen, sakrale Orgelklänge — und, als wolle sie zeigen, dass sie das auch kann, dass es aber darauf nicht ankommt, plötzlich aufscheinende Melodien. So oszilliert diese Musik zwischen zwei Polen: zwischen der Einzigartigkeit der fremden Kultur und einer Universalität, bei der man ein Gefühl dafür bekommt, dass alles mit allem zusammenhängt.“ (amazon)
(danke für diesen CD-Tipp, Christina 😉
Eintrag vom 07.03.2006