…davon träumte ich, als ich 2006 bei der Wollmeise die Uluru bestellte. Schnell verließ mich der Mut, denn die Strickzeiten sind ewig lange her und als dann die Maschenprobe nicht übereinstimmte und ich den Schnitt auf Papier machen musste… sank mir der Mut und die Lust am Stricken verging mir immer mehr. Ich habe zwar viel dran gestrickt, aber was nutzt es, wenn dann das Strickzeug verstaubt und vor sich hindümpelt. Zum Glück begegnete mir Antje und mit unserem Gemeinschaftprojekt „Tausche Nähen gegen Stricken“ kamen wir beide zu einer Jacke.
Ich wollte sie einfach mal fertig zeigen und gebe zu, dass die Kombi mit den Jeans erstens nicht sehr originell und zweitens nicht sehr stilecht ist. Was ist denn eigentlich stilecht, wenn man vom Chanel-Stil spricht?
Coco Chanel, die französische Modemacherin befreite die Frau aus dem Korsett, kürzte Rock und Haar. Ihr Tweedkostüm und das „kleine Schwarze“ wurden Anfang des 20. Jahrhunderts weltweit zum Ausdruck schlichter Eleganz. Als Accessoires kreierte sie glitzernden Modeschmuck und Handtaschen an Goldketten. Und um das Bild der neuen, emanzipierten Frau abzurunden, bot sie als erste Modedesignerin ein eigenes Parfum an – Chanel No. 5.
Ich bin gegen Mode, die vergänglich ist. Ich kann nicht akzeptieren, dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.- Mit diesem Zitat spricht Coco mir aus dem Herzen. Ich mag es zwar peppig, aber die Sachen, die ich nähe sind oft klassisch und daher habe ich sie sehr lange. Gerade letztens habe ich einen Rock aus bunter Shantungseide angezogen, den ich vor 16 Jahren genäht habe. Ich liebe ihn immer noch.
Nun ist Eure Meinung gefragt! Was passt zu diesem Jäckchen, denn klar, ich möchte mir etwas Passendes dazu nähen. Bis es so weit ist, kann auch noch meine braune Wildlederhose gut herhalten. Aber ich dachte evtl. an einen Flanellrock mit Godets – länger, damit er mit Stiefeln getragen werden kann .. in einem Braunton, der passt…eine gefilzte Tasche vielleicht?? …
Was meint Ihr???