Es gibt doch nichts Schöneres als mit einem Buch auf dem Sofa zu liegen oder mit jemandem, der schon eins gelesen hat.

In den letzten Tagen/Wochen verschlinge ich ein Buch nach dem anderen. Den „Schrecksenmeister“ habe ich an dieser Stelle schon empfohlen.

Super ist auch der Bodenseekrimi „Das Wasser so kalt“ von Anja Jonuleit, den ich auf den Tipp von Sabine im Juli meinem Vater zum Geburtstag geschenkt habe. Das Buch ist, weil es so klasse ist, bereits durch mehrere Hände gegangen, bevor es bei mir gelandet ist. Natürlich hat man als ortkundiger Leser besonders viel Vergnügen an der Lektüre. Der Kommissar geht, so wie ich, auch gerne am Nonnenstein schwimmen – viele Cafés, Wege, Orte … die man wieder erkennt und, was ich besonders gerne mag: der Krimi ist sehr gut geschrieben, ein spannender Plot und es löst sich wirklich erst am Ende auf. Dieser Krimi bietet sich zur Verfilmung an – würde mir sehr viel Spaß machen!
(Hochgelobt wurden ja auch die Allgäuer Kluftinger-Krimis: bereits den ersten, den ich in der Hand hielt, fand ich so sterbenslangweilig – bitte nicht mehr davon…)

Was ich am Wochenende auch zu Ende gelesen habe ist ein ganz besonderes Buch – bereits ein paar Jahre alt –

Der Roman Middlesex (erschienen 2002 – 2004 dann auf deutsch) von Jeffrey Eugenides.

middlesex.jpg

Hier die ersten Zeilen des Romans:

Ich wurde zweimal geboren: zuerst, als kleines Mädchen, an einem bemerkenswert smogfreien Januartag 1960 in Detroit und dann, als halbwüchsiger Junge, in einer Notfallambulanz in der Nähe von Petoskey, Michigan, im August 1974.

Calliope/Cal Stephanides, die fiktive, hermaphrodite Hauptfigur, erzählt ihre Lebens- und Familiengeschichte. Durch inzestuöse Beziehungen in der Familiengeschichte passiert es, dass Cal(liope) als Hermaphrodit geboren wird.

Man liest nicht nur die spannende Lebensgeschichte dieses Hermaphroditen, sondern die historische Sicht einer griechischen Einwandererfamilie nach Amerika.

Interessant sind die Gedanken zur Unterscheidung von gender und sex – welche Prägung ist stärker? Der vererbten Gene oder die Erziehung? Es ist spannend zu lesen, wie sie/er zu ihrer/seiner eigenen Identität findet.

Vielleicht habe ich jemandem von Euch Lust aufs Lesen gemacht?

(Das augenwzinkernde Zitat in der Überschrift ist übrigens von Sabine Sauer)

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