Herbsttag von Rilke – dekoriert mit einem Türkranz

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Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

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Der Herbst ist da – kein Zweifel. Samstag: Wir genießen noch warme Sonnenstunden am See, aber gegen 18 Uhr haben wir bereits Lust, wieder aufzubrechen – sobald die Sonne verschwindet, wird es feucht und ungemütlich und wir versammeln und noch mit Wein, Käse und Schüttelbrot am Kaminfeuer meiner Eltern.

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Mit Fundstücken aus der Natur habe ich am Freitag diesen Herbstkranz für die Haustüre gemacht. Danke meiner lieben Tanzfreundin Brigitte für die Zutaten aus ihrem Garten, die ich aus dem meinen mit Buchs, Thuja, Hagebutten und Lampions ergänzt habe.

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