Wollt Ihr das kleinste Körbchen der Welt sehen? Fürs das Foto wurde es vom Hersteller, der höchstselbst zugegen war, aus der Vitrine genommen, in der es zum Bestaunen unter einer Lupe liegt!
Dieses kleine Büchlein ist auch von ihm!
Was drin steht? Informationen über das tolle Museum, in dem es diese Dinge zu sehen gibt. Es ist das Korbmuseum in Michelau, dem ich, die Korbwaren aller Art schlecht widerstehen kann, schon lange einen Besuch abstatten wollte. Letztes Wochenende waren wir wieder einmal in Stefans Heimat, in Oberfranken und der Samstag war reserviert für diesen Ausflug!
Es ist wunderbar, welch herrliche Stücke bewundernswerter Handwerkskunst hier zu sehen sind. Michelau in Oberfranken ist traditionell eine Korbflechterstadt und es sind historische Stücke zu sehen, wie dieses Nähkörbchen.
Unten ein Foto, das mich in seinen Bann gezogen hat: der Wohn- und Arbeitsraum eines Michelauer Korbmachers Anfang des 20. Jh. Man sieht hinten im Bett sogar die alte, kranke Großmutter!
Büsten und Schaufensterpuppen
Ein Korsett (nö, lieber nicht, oder?)
Rückenkiepen aller Größen und Formen
Flechtmaterialien unterschiedlichster Art. Hier ergeben die Knoten des Halms eine tolle Struktur
Aber auch ganz glatte und feine Handarbeiten (hier indianischer Herkunft) sind zu bewundern
Dieses runde Ding aus Korbgeflecht ist massiv und sehr schwer. Es ist ein Fender!
Ich könnte Euch noch sooo viel mehr Fotos zeigen – hier noch ein Schlitten…
aber es ist an dieser Stelle nicht möglich die fast 2000 Exponate zu zeigen, von Strandkörben, Fesselballonkörben, wunderschönen Korbmöbeln aus der Jahrhunderwende (man träumt sofort vom Wintergarten und richtet ihn sich gedanklich ein), von Teppichklopfern, von Reusen, von … ach, fahrt selbst hin und schaut es Euch an!
Es lohnt sich!!