Heute aus aktuellem Anlass, ein etwas heikles Thema für mich… Awards.
Immer wieder werden irgendwo Awards ins Netz geschickt. Da wird ein nettes Banner gebastelt und dann noch Bedingungen dazu überlegt und los geht’s.
Die Bedingungen sind meist dergestalt, dass man möglichst viele Verlinkungen macht, und möglichst auch selbst oft verlinkt wird.
Oftmals freut man sich aufrichtig und ehrlich über die Auszeichnung. Ich weiß oft, dass die Person, die einem den Award verehrt, auch wirklich gerne auf meine Seiten geht, und ich freue mich sehr über das Lob, das von Herzen kommt.
Vielleicht ist es so wie mit vielen Dingen: allzuviel ist ungesund.
Von einigen Bloggerfreundinnen weiß ich, dass sie jedes Mal aufstöhnen, wenn sie wieder mal dran sind. Man freut sich einerseits auserwählt zu sein, aber oh je! was machen? Jedes Mal den Award posten? Das Banner rechts auf die Leiste tapezieren? Oder lieber nur dort in den Kommentaren bedanken? Gar nichts sagen ist schlicht zu unhöflich.
Ähnlich ist es auch mit den Stöckchen. Es ist mal ganz lustig, aber doch nicht so oft. Viele Blogs halten mittlerweile ja ein Hinweisschild hoch: „Stöckchenfreie Zone“.
Ganz nett mal, aber am liebsten postet man doch was anderes. Hat sich ja inzwischen auch wieder beruhigt.
Werbung: gibt es bei mir nicht. Wenn ich eine Firma loben oder empfehlen möchte, tue ich dies ohne Gegenleistung. Einfach nur deshalb, weil ich möchte, dass interessierte Bloggerfreundinnen auch was davon haben.
Es wurde bei mir schon mehrfach angefragt, ob gegen ….. die Werbung auf meine Startseite gesetzt werden könne. Nein, lieber bezahle ich für meinen werbefreien Blog und habe das Design, das ich möchte. Ich fühle mich frei und niemandem verpflichtet und das soll auch so bleiben.
Nett ist, dass sich in letzter Zeit durch die Awards oft ein netter Mailkontakt, bzw.
-austausch ergeben hat. Persönliches Kennenlernen ist für mich immer das Wichtigste und Schönste. Man erfährt viel mehr über die jeweilige Person und immer wieder merkt man, wie klein doch der Ausschnitt ist, den jede von uns preisgibt.
Ich liebe das Bloggen und ich streife so gerne durch die sagenhaften Inspirationswelten, die sich mir im Netz eröffnen – wenn sich aber ein Kontakt von Virtuell in die Lebenswirklichkeit hin entwickelt und sich Sympathien bestätigen – erst dann kann wahre Freundschaft beginnen.
Was meint Ihr dazu? Auf gar keinen Fall möchte ich irgendjemandem auf den Schlips treten. Ich hatte nur das Bedürfnis, das alles mal auszusprechen. Ich erwarte hierzu nicht viele Kommentare – es ist schon heikel und ich weiß, dass niemand andere verletzten möchte. Ich auch nicht! Blogzicke? Vielleicht…
Ich danke Friederike für den netten Gedankenaustausch per mail zum Thema – ausserdem Ina, Hexli-Ellen, Anita für Eure netten Worte zu meinem Blog aber auch als Antwort auf meine Bedenken.!
Meine ganz persönlichen „Awards“ verteile ich durch häufigen Besuch auf all den Seiten, die ich gerne mag und, wenn die Zeit es zulässt, nette Kommentare oder oftmals auch tollen Maillontakt! Liebe, seelenruhige Grüße an Euch alle da draußen!
PS: Die Fotos vom Seerosenteich entstanden am letzten Wochenende in Südtirol auf dem Ritten bei Bozen.