Unser Kurztrip am Wochenende führte uns u.a. nach Sibiu zu deutsch Hermannstadt. Eine tolle Stadt – blitzblank und einladend.
Auffallend die sogenannten „Katzenaugen“ in den Dächern. Öffnungen ohne Fensterglas – dort wurde z.B. Speck getrocknet.
Schlendern durch die schönen Strassen, Aufenthalt im Strassencafé, frisches Obst und Gemüse auf dem tollen Cibins-Markt und Abendessen im „Weinkeller“. Dort saßen wir auf der Terrasse, denn die Temperaturen in Rumänien sind schon seit längerem hochsommerlich (für unsere Verhältnisse …. auf die jetzigen 30°C wird in den nächsten Monaten schon noch was draufgepackt…)
Da es drinnen aber so wunderschön war, haben wir es zumindest mal fotografiert!
Unsere Pension war perfekt und so gondelten wir am nächsten Tag noch nach Schässburg (Sigisoara).
Ein entzückendes, mittelalterliches Städtchen, das in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von deutschen Einwanderern, den Siebenürger Sachsen, gegründet wurde.
Graf Dracula, den ja wohl jeder aus der Literatur kennt, wird mit Schäßburg in Verbindung gebracht, Vlad Tepes (Tastatur nimmt gerade die Sonderzeichen nicht… gesprochen Tsepesch), (Vlad III. Draculea, der Pfähler), soll dort geboren w0rden sein. Vor ca 10 Jahren sollte dort ein riesiger „Dracula-Freizeitpark“ entstehen, gegen den sich die Bevölkerung zum Glück erfolgreich wehren konnte.
oben: Detail vom wunderschönen Stundturm, den man auf dem vorletzen Foto ganz sieht und der das Wahrzeichen der Stadt ist.
Hier gehen wir gerade die überdachten Stufen hoch bis zum Schulberg, wo ein wunderschöner, alter Deutscher Friedhof zu sehen ist. Ich liebe diese Athmosphäre und die verwitterten Grabsteine auf denen man die deutschen Namen lesen und sich vorstellen mag, was für ein Leben die Menschen wohl geführt haben wollen.
Nur ein paar wenige Streiflichter des erlebnisreichen Wochenendes, das wir mit David verbracht haben … schöne Erinnerungen!
Liebe Ellen,
mit Deinem Reisebericht aus Rumänien hast mir ein ganz anderes Rumänien gezeigt, als ich es bisher in Erinnerung hatte. Damals versuchten wir (noch als Studenten in den 80er Jahren) durch das Land nach Bulgarien zu trampen … es ging so einiges schief. Danach war es für mich nur noch Thema der Nachrichten und dann aus dem Blickwinkel gerutscht.
Jetzt ist es wieder da, dank Dir … und nicht mehr duster. Und das ist schön. Die Ecken, die mich zu einem Besuch reizen, werden immer mehr 😉
Nen lieben Gruß von Antje
Hallo Ellen,
lieben Dank für die tollen Fotos von Hermannstadt – dort ist meine allerbeste Freundin geboren und viele Schulfreunde stammen aus Siebenbürgen, so habe ich endlich mal ein Bild davon, wie es dort (jetzt) ausschaut.
Die Erinnerungen meiner Freunde sind allerdings nicht ganz so positiv, wie Deine, es muss damals eine echte Befreiung gewesen sein, dieses Land verlassen zu dürfen. Das ist aber GsD Vergangenheit.
Liebe Grüße,
Liese
PS: Stattest Du auch Komolka eine Besuch ab? Da ginge ich ja nur zu gerne mal hin…