In den Spiegel schauen

Wer versteht, warum er ist, wie er ist, was er mitbekommen hat und was er selbst daraus machen kann, hat die besten Chancen, sich zu verwirklichen.

 

 

(Foto: Geschäft in Konstanz – tolles Baddesign)

 

 

Am wichtigsten ist, sich klar zu machen, dass jede Körperform, mit der wir weder einverstanden noch ausgesöhnt sind, eine Chance in sich trägt und Aufgaben stellt. Gerade an dem Punkt, wo wir unzufrieden sind, liegt die größte Herausforderung, Friede zu schließen. Symptome und Formen sind die wichtigsten Herausforderungen wachsen und sich weiterzuentwickeln. Körperbilder geben uns die Möglichkeit sich vorsichtig und liebevoll ein Bild zu machen.

 

 

(Foto: Bild von weiß nicht mehr wem… gesehen auf der Ausstellung der Freizeitmaler in Wasserburg)

 

Außen wie innen

Wir können davon ausgehen, dass alles, was Form hat, auch Inhalt ausdrückt. Folglich wird auch unsere äußere Form, die Figur, einiges über uns aussagen – über unsere Situation und mögliche Rolle im Leben. Der Mechanismus der Körperdeutung ist somit einfach: Die Grundlage ist, dass Seelisches körperliche Gestalt annimmt. Beim Deuten schließen wir folglich vom körperlichen Aspekt zurück auf den seelischen Hintergrund. Wir gehen davon aus, dass der Körper jeweils zur Bühne wird für Themen, die im Bewusstsein nicht mehr gelebt und oft auch nicht akzeptiert wurden.

 

Ein weit verbreitetes Krankheitsbild mag diese Zusammenhänge beispielhaft erläutern: Wer sich in der Lebensmitte weigert, Ballast abzuwerfen, um sich den Rückweg zu erleichtern, wird erleben, wie ihm sein Körper diese Aufgabe abnimmt und stellvertretend die Knochen entkalkt (Symptom Osteoporose).

In der zweiten Lebenshälfte ist Ballast das Letzte, was wir für den Heimweg der Seele zwingend brauchen. Wir müssen also überflüssig Gewordenes loswerden, entweder in seelischer Hinsicht oder konkret körperlich, und dann eben auch symptomträchtig.

Zitate aus:

Ruediger Dahlke „Der Körper als Spiegel der Seele“

 

 

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