Mein Koch- und Backordner enthält viele alte, handgeschriebene Zettel. Öfter schon habe ich hier ein Rezept vorgestellt, das mich seit vielen Jahren begleitet. Es sind mir die liebsten, denn sie haben immer eine kleine Geschichte; sind verbunden mit wertvollen Erinnerungen und schönen Erlebnissen.
So auch heute. Wenn ich mich erinnere… sitze ich mit ein paar befreundeten Familien am Pic St. Loup (nahe Montpellier). Viele Kleinkinder und ein, zwei Babies sind dabei. Es ist ein schöner Frühsommertag und wir sind rausgefahren zum gemeinsamen Picknick. Decken wurden ausgebreitet und alle vorbereiteten Herrlichkeiten darauf verteilt und gemeinsam genossen.
Anja, die Engländerin war mit ihrer großen Familie auch da. Das Au-Pair-Mädchen hatte einen sehr guten Kuchen gebacken. Und wenn was so gut schmeckt, lässt man sich das Rezept geben. Hier ist es:
Der Kuchen ist im Ofen. Er fängt nun allmählich an zu duften und ich frage mich, was wohl aus Anja und ihrer Familie geworden ist. Schade, dass diese beginnende, viel versprechende Freundschaft durch meinen plötzlichen Aufbruch gen Deutschland nicht richtig aufblühen konnte. Anja – Porwerfrau! Mit der tollen, quirligen großen Familie! Sie führte zwei Body-Shops – einen in Montpellier und einen in Toulouse, organisierte wunderbar ihre Familie und fand dennoch viel Zeit für Freundschaften.
Übrig ist der Teacake! Und den genießen wir morgen an einem ganz besonderen Tag, von dem ich sicher berichten werde!