… gemischte Gefühle,.. nein, ich liebe diese Stöckchen nicht wirklich, denn ich habe den Eindruck, dass ich in seelenruhig jeden Tag etwas von mir poste. Hier geht es nun um ein kleines Porträt – ein paar Eckdaten … ? du willst wissen, wer steckt hinter seelenruhig, richtig Anja?? ..
Nun, wer ist seelenruhig? Wer bin ich, was lebe ich, meine Lieben und Vorlieben, …?
Kreativität: sehr wichtig für mich. Sich mit kreativen Dingen beschäftigen, bedeutet, Spannung und Entspannung, Meditation, Rückzug, Freude an und Stolz auf etwas, das man selbst gemacht hat – und sei es noch so klein…
Ich werkle gerne mit Dingen aus der Natur – sei es Sammeln von Blüten für ein Potpourri, das Binden eines schönen Kranzes, kreatives mit Steinen, Treibholz und …
das ist das Allerallerwichtigste: Stoffe. Nicht weit entfernt vom Stofffetischisten, liebe und genieße ich bereits das Entdecken eines schönen, fließenden, weichen Stoffes, das Streicheln, Fühlen, Be-Greifen.. es macht mich glücklich! Das Arbeiten damit dann auch. Jede, die näht oder strickt, was weiß ich, oder malt oder oder .., kennt dieses aufgeregte Hochgefühl, wenn man ein neues Projekt plant – Materialien dafür auswählt, sich hinträumt, – es ist einfach schön!
Nähen nach dem Motto von Agnès B. : Ein Outfit ist dann gelungen, wenn es Vergnügen bereitet. Das und nur das zählt für mich.
Zu Kreativität gehört auch das Gestalten des Blogs. Ich mag es, wenn Form und Inhalt übereinstimmen – interessiere mich für Photoshopbasteleien, – durch seelenruhig ist mir die Technik im Hintergrund verständlicher geworden – seelenruhig ist für mich das Geländer dazu.
Ich liebe Kreativität in der Küche – man hört mich eigentlich nie maulen, weil ich Essen zubereiten „muss“ – denn erstens liebe ich es, zweitens muss ich es nicht, denn wenn mir die Zeit fehlt, gibt es eben ein einfaches Alternativprogramm. (So funktioniert es auch mit der Hausarbeit. Ich mach sie, weil es gerade passt – oder eben nicht, weil ich wichtigere Dinge zu tun habe. Es läuft immer – irgendwie 😉
Literatur ist für mich Lebensnotwendigkeit. Wenn ich ein paar Tag nicht zum Lesen komme, fehlt mir etwas Wesentliches.
Da wären wir vielleicht bei Beruf und Studium: beides lässt sich bei mir nicht in einem Atemzug nennen, denn mein bisheriger Lebensweg ist keine Schnurgerade – bin immer primär dem Herzen gefolgt und nicht der „Berufung“ – kann man sehen wie man will – non, je ne regrette rien … Habe in Freiburg und Toulouse Romanistik (Französisch und Spanisch) und Germanistik – Neuere Deutsche Literatur, studiert, in beidem als Magister abgeschlossen.
Danach dem Ruf der Liebe und gefolgt und in Spanien/Madrid zwei Jahre – danach in der Provence sechseinhalb Jahre gelebt, geliebt, gearbeitet (immer in Berufen, in denen meine vier Sprachen gebraucht wurden).
In der Provence, in Orange meinen Sohn David zur Welt gebracht – vor zehn Jahren wieder, zusammen mit David … in meine geliebte Heimat, an den Bodensee, zurückgekehrt und was völlig anderes gemacht. Tja, Liebe hält selten ein ganzes Leben und nicht immer das, was sie verspricht oder was man sich von ihr verspricht…aber das wisst Ihr ja alle selbst!
Leider blieb mein David (15) allein – hat aber Verstärkung bekommen durch die super Jungs (14 und 16) von Stefan… ach alles kommt oft anders als man denkt…
Mein Anker – meine Oase – mein Glück, ist hier in unserem Haus, in dem wir glücklich vereint sind. Dort finde ich Schutz, Liebe, Geborgenheit, Lachen, Humor, …Amerikanische Filmmusik gefällig???
Ich arbeite im Alpenverein, Sektion Lindau (darüber habe ich kürzlich geschrieben) und
habe das große Glück damit einen interessanten, vielseitigen Halbtagsjob mit Verantwortung gefunden zu haben. Die gibt es bekanntlich nicht wie Sand am Meer.
Mit alldem bin ich jedenfalls so glücklich, dass ich das Gefühl habe, ich möchte es mit anderen teilen – da wären wir nun beim Ehrenamt im Hospiz Haus Brög zum Engel. Auch darüber schreibe ich immer wieder mal hier im Blog, denn das Thema liegt mir sehr am Herzen. Im Hospiz habe ich durch verschiedene Fortbildungen mein großes Interesse an der Aromatherapie entdeckt und auch hierüber findet man hier immer wieder mal einen Eintrag.
Bewegung liebe ich beim Wandern in den Bergen – nirgendwo kann ich so schnell von Alltagsproblemen abkoppeln und mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, wie beim Wandern in der Natur.
Bewegung liebe ich auch beim Tanzen – dies praktiziere ich aber vor allem in Gesellschaft von Frauen – sei es mit der tollen Tanz-Oriental-Gruppe (Bilder von unserem Auftritt letzten Juli gefällig? Siehe Post vom 10.07.2007) oder mit der Montagsgruppe, in der wir Reigentänze aus aller Welt, meditative Tänze und vieles mehr tanzen und uns schon oft im Kreis um wunderschön gestaltete „Mitten“ vereint haben. Diesen Tanzgruppen verdanke ich wertvolle Freundschaften, die mir sehr viel bedeuten.
Mit allen Sinnen das Leben aufnehmen – wahrnehmen – genießen – versuchen zu verstehen – aber auch zufrieden sein, wenn etwas nicht zu verstehen ist – dies wäre vielleicht der Versuch alles oben Gesagte mit beiden Armen fest zu umschließen.
Ich könnte weiter erzählen – möchte hier die Seite aber wieder schließen – genug von mir – ab jetzt gibt es wieder Posts in kleineren Häppchen serviert – das liegt mir mehr –
Ich lege dieses Stöckchen hier ab und falls jemand es mitnehmen möchte – es ist keins von der schüchternen Sorte und begleitet dich sicher liebend gern!!