Der Winter ist vorbei! Die Natur ist erwacht – es ist definitiv Frühling und draußen gibt es massenweise Bärlauch! Er gehört mit zu den ältesten Heilpflanzen – die Römer nannten ihn „herba salutaris“, also Heilkraut.
Laut Susanne Fischer-Rizzi in „Medizin der Erde“ (Legenden, Mythen und Betrachtung unserer Heilpflanzen) hat er reinigende und stärkende Wirkung und hilft all denjenigen, die im Frühjahr noch den Winter in den Gliedern und im Gemüt stecken haben. Er enthält viel Vitamin C, hat durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen bakterizide Wirkung, bringt z.B. nach Antibiotikabehandlungen die aus dem Gleichgewicht gekommende Darmflora wieder in Ordnung und macht sie abwehrstark. Ausserdem sehr zu empfehlen bei Hausausschlägen und Flechten.
Was spricht also gegen eine Frühjahrskur mit Bärlauch?
Am Samstag habe ich fürs Mittagessen im Garten meiner Eltern Bärlauch geerntet und zusammen mit neuen Kartoffeln und Käse (der muss in den Backofen oder auf den Kachelofen gestellt werden, damit er schön erhitzt wird und auf den Kartoffeln zerläuft… mmmmmh …. Unverschämt gut…. (Danke liebe Gritli und Horst für diese tolle Anregung, – wird sofort umgesetzt)
Hier noch das Rezept von Susanne Fischer-Rizzi für
Bärziki (Variante von Tzadziki)
• 6 Tassen Joghurt
• 1 Essiggurke, kleingeschnitten
• 1 EL frischer, feingwiegter Dill
• 1 Knoblauchzehe, feinzerdrückt (habe ich weggelassen, da Bärlauch schon so intensiv nach Knoblauch schmeckt)
• 1,5 Tassen frischer, feingeschnittener Bärlauch
• Pfeffer, Salz
• 1 Salatgurke geraspelt
• 1 EL Olivenöl
(in diesem schönen Buch findet man noch mehr Bärlauch- und auch andere Kräuterrezepte)
Die einfachen Gerichte sind oft die besten, sagt man und hier finde ich diesen Satz bestätigt.
Einfach und gut – einfach gut!