Im Kräuterparadies oder mein Nonnenhorner Sieben-Kräutersalz

Hochsaison für Kräuter!! Am Montag habe ich mein Kräutersalz angesetzt. Es wird hergestellt nach dem Mazerationsverfahren. Ich zeige Euch hier, wie einfach das geht.

Die verschiedenen Kräuter kann man ganz nach Geschmack zusammen mischen.
Ich sammle die Kräuter am späten Vormittag – die ätherischen Kräuter sind jetzt am wirksamsten.

kraeuter_01.jpg

Meine Nachbarin Helga hat mir uneingeschränkt Zugriff auf den großen Liebstöckel gegeben. Danke! Der muss üppig in meiner Kräutermischung enthalten sein – damit’s schön altmodisch schmeckt!

kraeuter_06.jpg

Eine andere, sehr kleine Nachbarin schaut mir neugierig bei der Ernte zu. Ich nehme auch noch ein wenig Zitronenmelisse mit.

kraeuter_02.jpg

Bei mir im Garten schneide ich viel Rosmarin, Thymian und Estragon. Ausserdem noch Salbei.

kraeuter_04.jpg

Alles muss nun unter dem Wiegemesser fein zerkleinert werden.

kraeuter_03.jpg

Omas alte Waage zeigt’s: Kräuter wiegen wenig – man braucht richtig viel davon! Ach ja: eigens dafür eingefrorenen Bärlauch gebe ich auch noch hinzu. Die Kräuter wiegen und die doppelte Menge Meersalz dazufügen, gut vermischen, in ein Glas mit Schraubdeckel geben, fest reindrücken und mindestens sechs Monate im Kühlschrank lagern, in dieser Zeit findet die Mazeration statt.

kraeuter_05.jpg

Dieses Glas steht nun im Kühlschrank und Ende November geht es dann so weiter:

Nach der Lagerung herausnehmen, auf ein Blech verteilen und in der Backröhre bei 60 bis 80 Grade trocknen, es wird steinhart, dann in einer Mühle mahlen (Getreidemühle), dann das Pulver wieder luftdicht im Glas lagern.

Wer weiß – einige Feinschmecker bekommen vielleicht ein kleines Gläschen unter den Weihnachtsbaum gelegt?!

Danke Horst für das Rezept – Grüße nach Nürnberg!

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

6 Antworten zu Im Kräuterparadies oder mein Nonnenhorner Sieben-Kräutersalz

  1. Pingback: Kräutersalz sortenrein ! | seelenruhig

  2. Edith sagt:

    Noch nie gehört oder gelesen, aber sehr interessant….. Ich werde das versuchen. Leider ist bei uns noch Winterleere im Garten, Kräuter gibt es da noch nirgendwo.

  3. Renate sagt:

    Hallo Ellen seelenruhig, Dein Kräutersalzrezept habe ich im letzten Jahr ausprobiert und vor Weihnachten fertiggestellt. Einfach wunderbar. Langsam wird es auch bei uns in der Eifel Frühling und die Kräuter in meiner Kräuterspirale wachsen wieder. Das nächste Kräutersalz wird angesetzt.
    Ich lese sehr gerne in Deinem Blog und freue mich über Deine herrlichen Bilder und meditativen Gedanken. Vielen Dank .

    Mit freundlichen Güßen

    Renate

  4. Gaby sagt:

    Hallo Ellen,

    ich bewundere deine Kreativität und deine Ideen.
    Bin selber auch vielseitig interessiert und liebe alles Selbstgemachte.
    Deine neue Seite ist toll geworden.
    Weiter so !!!
    LG GAby

  5. Pingback: Woche 18: Mein Küchengold | Pias Blog

  6. Tally sagt:

    Es sind noch gute 2 Wochen, aber die Kreativität ist jetzt nach Pfingsten plötzlich schon erwacht :-).
    Ich schwelge in meinem Garten und neuentdeckten Kräuterblogs. Ich hätte sogar Lust wieder zu bloggen, aber da „haue ich mir auf die Fingerchen“.
    Eben habe ich Schnittlauchblütensalz angesetzt, da fiel mir dein alter Beitrag ein.
    Im Gegensatz zu deinem Rezept habe ich die Blüten gleich mit dem Salz gemahlen und es soll nur für einige Stunden in den Kühlschrank. Danach soll es im Backofen langsam getrocknet werden. Hmmmh, mal schauen, vielleicht lasse ich es ein paar Tage stehen… oder so.
    Herzliche Grüße aus dem Norden
    Tally

Schreibe einen Kommentar zu Tally Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert